Eingespielte Abläufe bei dieci natura

26.01.2021

dieci natura kauft ein, sortiert, verpackt und verteilt Güter an 45 dieci Betriebe – alles durch ein Team aus nur acht Personen.

Bereits im Eingang von dieci natura in Jona fallen einem als erstes die gestapelten Pelati-Konserven ins Auge. Kein Wunder, schliesslich sind Tomaten zusammen mit dem Teig die Grundbasis jeder Pizza. Die Halle hat eine typische Lagerstruktur: Gestellreihe an Gestellreihe geordnet, vollgepackte Palettes und zwei Kühlräume.

Eingespieltes Team auf 1000 Quadratmeter

 

Alles in allem hat dieci in Jona eine Lagerfläche von 1000 m2. Diese wird vom Logistikteam mit geübten Handgriffen, Hubwagen und Gabelstapler bewirtschaftet, angeleitet von den beiden Teamleadern Besar Jashari und Nazif Fetahu. Beide können auf eine jahrelange Erfahrung zurückblicken und kennen nicht nur das Lager, sondern auch das Warenbedürfnis der dieci Franchisenehmer in- und auswendig. «Die dieci Filialen bestellen in unserem internen Shop. Daraufhin bekommen wir den Bestellschein und überprüfen diesen aufmerksam, bevor wir die Ware bereitstellen», erzählt Besar. «Wir denken für die Standorte mit und korrigieren, wo nötig. Es kann ja immer vorkommen, dass in der wöchentlichen Hektik wichtige Zutaten vergessen gehen.»

 

Mehr Umschlagplatz statt Lager

 

Wöchentlich treffen Spediteure mit Frischeprodukte wie Mozzarella, Bresaola oder Salami aus Italien in Jona ein, werden sortiert, für die einzelnen Franchisenehmer sicher verpackt und gleich wieder ausgeliefert. So ist das Logistikzentrum mehr ein Umschlagplatz als ein Lagerort. Weil die Filialen beschränkte Platzverhältnisse haben, ist nur wenig Lagerplatz vorhanden und wöchentliche Lieferungen sind notwendig.

 

Lediglich Utensilien wie Kleidung oder Pizzaschaufeln werden in Jona länger als eine Woche eingelagert. «Unser absoluter Ladenhüter ist ein dieci Motorradhelm», scherzt Besar Jashari.

Zutaten soweit das Auge reicht

 

dieci hat neben trockengelagerten Produkten noch viel mehr: Im Kühlraum erspäht man Mascarpone, Ricotta oder auch feinsten Gorgonzola. Richtig kalt wird es dann im Gefrierraum, wo einem beim Öffnen der Tür minus 18 Grad entgegenkommt. Zwischengelagert sind hier die hausgemachten Gelati, Meeresfrüchte oder schockgefrorenes Gemüse für die Weiterverarbeitung. Frisches Gemüse, Salat, Mehl oder Softgetränke sind im Logistikzentrum nicht zu finden. Diese Produkte werden von unserem Zuliefern direkt in die Filiale geliefert.

«Pizzazutaten sind gut kalkulier- und planbar»

 

 

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

 

Dieci Natura AG ist eine 100% Tochterfirma der Dieci AG – der zentrale Warenhandel. Peter Widmer, Geschäftsführer von dieci natura, ist verantwortlich für den gesamten dieci Einkauf und bestimmt zusammen mit seinem Team, welche Produkte zu welchem Preis, in welcher Menge und wo eingekauft werden.

 

Je grösser die Bestellmengen, umso tiefer die Preise bei den Produzenten. Eine grosse Lagerfläche verleitet zu solchen Grossbestellungen. Hier lauert die versteckte Gefahr, dass überschüssige Ware verdirbt. Nicht so bei dieci: Kaum etwas wird im Lager entsorgt. Der wöchentliche Hauptabfall besteht aus Verpackungsmaterial wie Grosskartonagen und Gebinde. Peter Widmer: «Pizzazutaten sind gut kalkulier- und planbar. Wir kennen die Qualitätsvorteile von Tiefkühlware, Konserven, Olivenöl oder Fleischwaren und haben solide Erfahrungswerte für den Mengenverbrauch. Nicht zu vergessen: unser Warenumschlag ist extrem hoch.»

Anlieferung nur zu bestimmten Zeiten

 

Ein Tag im Logistikzentrum beginnt um 6.30 Uhr vor Ort. Auslieferungen an die Franchisenehmer müssen grösstenteils vor 11 Uhr eintreffen, da über Mittag kein Franchisenehmer Zeit für eine Warenannahme hat. Dort, wo die Anfahrt vor Mittag nicht möglich ist, wird erst wieder nach 14 Uhr angeliefert.

 

Während die Morgenstunden vor allem für die Bereitstellung der Waren eingeplant ist, werden die letzten Stunden des Tages eher für die Inventur der vorhandenen Güter verwendet. Auch nach einem langen Tag wird die Arbeit koordiniert und konzentriert durchgeführt. Um 15.30 Uhr ist das Lagerteam mitten in den Aufräumarbeiten, das Lager wird gesäubert und blitzblank hinterlassen. Bald ist Feierabend.